Donnerstag, 29. April 2010

Endlich Urlaub...

Hi Leute.

Ab morgen geht’s in den Urlaub für einen Monat, denn ich werde die Berge erklimmen und anschließend mit meinem Vater durch Uganda touren…

Aber der Reihe nach: Was ist denn überhaupt seit meinem letzten Eintrag passiert?

Pier hat geheiratet. Pier – das ist der Italiener mit der Pizzeria in Fort Portal, der eigentlich Psychologie studiert hat, jetzt aber schon länger hier lebt.
Letzten Donnerstag hat er eine Uganderin geheiratet und abends dicke Party in seinem Restaurant gemacht. Essen und vor allem Getränke waren for free, was dafür gesorgt hat, dass am Ende alle gut betrunken waren und ausgelassen gefeiert haben.
Tragischer weise kommt zwischen Donnerstag und dem Wochenende aber meist noch der Freitag, der dann nicht so ausgeschlafen begonnen hat, nachdem ich erst um 2 nach Hause gekommen bin. Naja ich hab dann meinen Schülern eine Aufgabe gegeben und hab mich ins Lehrerzimmer gesetzt, wo ich fast wieder eingeschlafen wäre…

Nachmittags ging’s dann noch zu einer Graduation Ceremony in ein Dorf in der Nähe. Der Guest of Honor war diesmal nicht der Bischof, wie bei uns, sondern der Minister of Higher Education oder so ähnlich. Naja das Beste war das Essen und die Tatsache, dass es keinen Gottesdienst gab (die Schule war staatlich).

Am Samstag waren wir dann zu Oliver, einem DED Entwicklungshelfer, der neu nach Fort Portal gekommen ist, zur Einweihungsparty eingeladen und es gab schon wieder Essen umsonst – schon den 3. Tag… Naja auf der Party waren auch ziemlich viele Lokals von seiner Arbeit, die allerdings schon recht früh gegangen sind, weshalb nicht so ausgelassen gefeiert wurde, wie bei Pier.

Sonntag haben wir dann mal wieder im Mountains of the Moon Hotel am Pool gechillt, allerdings nur weil wir schon den dritten Tag kein Wasser hatten und uns mal wieder waschen mussten^^

Joa morgen ist dann mein letzter Arbeitstag und dann geht’s ab nach Kasese und von dort am Samstag in die Berge. 6 bis 7 Tage geht dann der Spaß, sodass ich Ende nächster Woche wohl wieder da sein werde. Mit Ausruhen ist dann aber nicht viel, weil ich dann direkt nach Kampala bzw. Entebbe fahren muss um meinen Papa vom Flughafen abzuholen, der am 11.05. landet. Joa und dann geht’s auf Rundreise durch Uganda… Aber dazu später mehr.

In diesem Sinne macht‘s gut und wünscht mir Glück auf 4.300m Höhe ;)

PS: Jaa ich weiß ihr wollt Fotos haben, aber unser Internet spackt in letzter Zeit gerne mal rum… Also ein bisschen Geduld noch…

Montag, 19. April 2010

Long live Oyo!

Hallo Leute. Ich melde mich auch mal wieder.
Seit meinem letzten Eintrag sind ja jetzt wieder 2 Wochen(enden) vergangen und die gibt’s jetzt als kompakten Bericht ganz exklusiv:

Zugegeben, das erste Wochenende war nicht besonders aufregend. Ich war mal wieder in Kampala um mich dort mit Hannah zu treffen, die direkt aus Kigali kam und um einige Sachen für meine Rwenzori Mountain-Tour zu kaufen, die ich im Mai mache. Jo also bin ich auf den riesen Markt in Kampala, von dem ich leider immer noch kein Bild gemacht habe, und habe Wollhandschuhe, -schal und -mütze gekauft. Einen dicken Schlafsack gab’s dann auch noch oben drauf… Ist halt kalt in den Bergen. Das Ganze hat mich umgerechnet 15€ gekostet und war somit ein Schnäppchen, denn hätte ich die Sachen alle bei der Berg-Tour-Organisation gemietet, hätte das etwa das 3-fache gekostet – anscheinend funktioniert das bei den meisten Touristen-Mzungus^^
Abends war ich dann mal wieder im Casino – ganz ehrlich? Ich sollte das nicht so oft machen… Und hinterher noch im Iguana – dem Club mit 50% Mzungu-Anteil. Naja ein gelungener Abend würd ich sagen.

Letzten Freitag hatten wir dann mal wieder den Bischof zu Besuch an unserer Schule –die gehört ihm nämlich – und er hat einige der Schüler konfirmiert, oder wie auch immer das bei den Katholiken heißt… Im englischen war es „to confirm“.
Natürlich waren auch diesmal wieder alle ganz aus dem Häuschen, denn wenn der Bischof kommt, muss ja alles vom feinsten sein und jeder war schick angezogen… Was soll ich sagen: Ich hatte meinen Trainingspulli an^^ Der Mzungu sieht trotzdem immer gut aus, egal, was er an hat :P

Freitagabend war dann noch dicke Party am Palast in Fort Potal, weil der König Oyo (frag mich nicht, wie der mit vollem Namen heißt) endlich 18 geworden ist und somit gekrönt wurde. Der ganze Hügel war voll mit (schwarzen) Menschen, die sich alle um eine Bühne drängten, und ich mitten drin *höhö*.
Natürlich hab ich niemanden erkannt, aber mich haben wohl einige gesehen, die ich kannte – was ‘n Zufall^^
Am Samstag ging die Feier dann noch weiter, allerdings hinter verschlossenen Türen, weil Museveni (Ugandischer Präsident) da war und eigentlich auch Gaddaffi (Präsident von Libyen) kommen wollte. Gaddaffi kam dann zwar doch nicht, aber trotzdem schien das Sicherheitsrisiko zu groß zu sein, um die Feier öffentlich abhalten zu können. Draußen konnte man das Geschehen zwar über Leinwand verfolgen, allerdings fand ich den Craft-Market nebenan dann doch spannender^^
Bei der Gelegenheit habe ich mir dann auch gleich noch ein Lokal Shirt gekauft. Foto folgt…

Das war‘s soweit,
Bis demnächst.

Freitag, 9. April 2010

Fotos

Hallo Leute,
hier nochmal das ein oder andere Bild von Ruanda.
Gruß Jonas


Innenstadt von Kigali


Eier kochen in der heißen Quelle


Spitzen Aussicht auf den Vulkan und Goma (beiden Kongo) bei unserem Irrweg durch die Pampa...


Hannah, Chris und Ulli mit der Kinder-Gefolgschaft


Der Leuchtende Vulkan bei Nacht

Mittwoch, 7. April 2010

Osterblog #2

Tag 3 – Geschichte

Am nächsten Tag ging‘s dann zur Genozid-Gedenkstelle in Kigali.

Für die, die’s nicht Wissen, hier nochmal eine kurze Zusammenfassung des Geschehens: Es fing damit an, dass die belgischen Kolonialherren das ruandische Volk in zwei Gruppen einteilten. Jeder, der mehr als 5 Kühe hatte, wurde Tutsi und jeder andere Hutu. Dies wurde auch an die Nachkommen vererbt. Da die Tutsis meist wohlhabender waren kam bald Unmut bei den Hutus auf. Das ging dann soweit, dass richtig gegen die Tutsis gehetzt wurde. Am 06.04.1994 eskalierte die Lage, als das Flugzeug des Ruandischen Präsidenten beim Landeanflug auf den Flughafen in Kigali abgeschossen wurde. In der folgenden Nacht begann der Genozid. Hutus töteten systematisch Tutsi bzw. andere Hutus, die Tutsi verstecken oder zur Flucht halfen. Das schlimme dabei war, dass die UN so gut wie nichts dagegen unternahm und die ganze Welt eigentlich nur wegsah. Letztendlich beendeten Rebellen aus Uganda das Massaker, die sich bis nach Kigali durchgekämpft hatten. Ergebnis: Von zehn Millionen Ruandischen Einwohnern worden eine Million ermordet, unzählige Weisenkinder, Flüchtlinge und verstümmelte Menschen waren die Folge.
(Alle Angaben ohne Gewähr – Bei Interesse bitte selber im Internet recherchieren. Außerdem kann ich den Film „Hotel Ruanda“ zu dem Thema empfehlen)

In der Gedenkstelle wurde jedenfalls über die Hintergründe Ereignisse und Folgen des Genozids aufgeklärt und darüber hinaus noch über andere Genozide der Welt informiert. Besonders schockiert hat mich aber die Tatsache, dass das Ganze erst 16 Jahre her ist, denn man denkt ja immer, sowas passiere in der heutigen Zeit nicht mehr. Außerdem habe ich mein Vertrauen in die internationale Gemeinschaft verloren, weil schnelles Eingreifen der UN die Ausmaße vermutlich vermindert hätte, stattdessen wurde fast gar nichts unternommen und anfangs sogar abgestritten, dass es sich um einen „Genozid“ handle.

Anschließend sind wir dann mit dem Bus Richtung Gisenyi gefahren, was im Westen Ruandas an der Grenze zum Kongo liegt. Die Stadt liegt direkt am Kivu-See und bis Goma (der nächsten Stadt im Kongo) sind es nur 2 km. Bei Goma gibt es einen ziemlich großen, aktiven Vulkan, den man auch von Gisenyi super sehen kann. Goma wurde 2002 von einer Lavawalze halb überrollt und auf der Lava wieder aufgebaut. Leider konnte ich mir die Stadt nicht angucken, da uns vom DED verboten wird in den Kongo zu reisen. Trotzdem konnten wir den Vulkan bewundern, der angeblich einen Lavasee im Krater hat. Daher raucht er auch ununterbrochen und nachts sieht man ein rotes Leuchten über dem Krater. Alles in allem zu jeder Tageszeit ein unglaublicher Anblick!

Gisenyi selber war ursprünglich mal ein Badeort, allerdings lief es wohl nicht so gut, weshalb heute eher nicht viel los ist in der Stadt. Der See ist trotzdem 1A und es gibt einen Supermarkt, der richtig gute Muffins hat.
Das Hotel war billig aber sauber und daher beliebt bei vielen Low-Budget-Touristen wie wir. Abends haben wir dann eine Runde Rommé gespielt und schnell neue Mitspieler gefunden. Am Ende waren wir dann 3 Deutsche, ein Amerikaner, eine Britin und ihr Ruandischer Freund. Von dem haben wir auch erfahren, dass es in der Nähe heiße Quellen gibt und haben uns verabredet am nächsten Tag alle gemeinsam dorthin zu fahren.

Tag 4 – Aussicht

Das Bett war im Vergleich zu den letzten Nächten mega geil, obwohl ich auch nur eine Matte auf dem Boden hatte, denn es gab nur 2 Richtige Betten in dem Raum (für Ulli und Hannah – naja macht nichts).
Um 10 ging’s los mit dem Matatu zu den heißen Quellen, die direkt am Seeufer waren. Das heiße Wasser floss direkt in den See und viele Einheimische badeten fleißig darin. Chris (der Amerikaner) und ich hatten die Idee gehabt Eier zu kaufen und sie im heißen Wasser zu kochen – schließlich war ja Ostersonntag. Allerdings war das Wasser dann wohl doch nicht heiß genug, denn selbst nach fast einer Stunde kochen waren die Eier immer noch halb flüssig – naja ein Versuch war’s wert.

Nachdem ausgiebig gebadet wurde ging’s dann noch in ein ziemlich teures Restaurant zum Fisch essen. Die Britin und der Ruander verabschiedeten sich dann schon von uns, da sie den Bus nach Kigali kriegen mussten. Also haben die beiden Mädchen, Chris und ich uns alleine auf den Rückweg gemacht. Tragischer weise haben wir die falsche Straße genommen und sind am Ende an einem Militärposten raus gekommen, der uns nicht durch gelassen hat. Ok, zurück wollten wir jetzt auch nicht wieder gehen, also sind wir querfeldein gelaufen – sprich: die Berge hoch und runter durch Felder und Kuhweiden. Von dort hatte mein einen fantastischen Ausblick auf Gisenyi, Goma, den Vulkan und den See – besser ging‘s nicht. Natürlich laufen Ruandische Kinder auch den Mzungus hinterher, wenn sie welche in ihrem Dorf sehen, sodass wir bald einen Haufen Kinder als Gefolgschaft hatten, die in Ruanda übrigens nicht „How are you?“ sondern „Good morning!“ sagen – den ganzen Tag über, auch nachts. Naja, immerhin mal was anderes^^

Als wir dann in Gisenyi ankamen war es schon kurz vorm dunkel werden (in Ruanda wird es um 6 dunkel, wegen der Zeitumstellung :S ) und Chris und ich sind nochmal im Sonnenuntergang baden gewesen. Abends gab‘s dann nochmal ne Runde Rommé zu viert und dann ging’s ins Bett.
Cooles Ostern – auf jeden Fall!

Tag 5 und 6 – Odyssee

Am nächsten Morgen sind die Mädels schon um 6 Uhr aufgestanden und haben den Bus nach Kibuye genommen. Da ich ja die Woche arbeiten muss, habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Um 9 ging’s los Richtung Kigali. Von dort habe ich den Bus nach Kampala bekommen, der zwar mega gemütlich war, wo sie mich aber übelst mit dem Preis beschissen haben – naja mit dem Mzungu kann man‘s ja machen…

Um 18.30 Uhr bin ich dann in Mbarara angekommen, wo ich dann auch die Nacht verbracht habe. Leider hatten alle Nachtclubs zu, obwohl Ostermontag war, weshalb ich mich in eine Bar gesetzt und mit dem Barkeeper ne Runge geschnaggt hab^^ War auch ganz lustig…
Dienstag bin ich dann um 8 los nach Kasese, wo ich nochmal beim Office der RMS vorbeigeschaut habe und ein paar Dinge wegen meiner Bergtour geklärt habe. Anschließend bin ich nach Fort Portal gefahren, wo ich so um 16 Uhr angekommen bin.
Insgesamt bin ich hin und zurück über 1.000 km gefahren – ca. 32 Stunden.
Und nächstes Wochenende geht’s schon wieder nach Kampala…

Ich hoffe ihr hattet auch spannende Ostern.
Liebe Grüße,
Jonas

Dienstag, 6. April 2010

Osterblog #1

Hallo alle zusammen! Ich hoffe ihr habt Ostern gut überstanden. Ich war ja dick am rumreisen und bin grade erst nach Hause gekommen. Natürlich kommt hier auch gleich der Reisebericht – diesmal aber in mehreren Etappen, damit sich nicht wieder über meinen „Schreibdurchfall“ beklagt wird…

Tag 1 – Matatu fahren…

Am Gründonnerstag ging’s morgens um 9 los. Vorher wollt ich noch meine Hose vom Schneider abholen, der die nochmal enger machen sollte, allerdings hatte der nicht offen – naja hab ich halt nur eine Hose mit… schade.

Das Matatu war auch schon fast voll und ist gleich losgefahren. Zwar waren wir einer zu viel als erlaubt, aber die Fahrer hatten da einen schlauen Trick: Immer kurz bevor Polizei-Kontrolle war, was sie durch Handzeichen der entgegen kommenden Matatus bemerkten, stieg der Conductor (der der das Geld immer einsammelt) aus und hat sich ein Boda bis nach der Kontrolle genommen. Das Boda war wohl billiger als die Polizei zu bestechen.
Nach Kasese ging’s dann mitten durch den Queen-Elisabeth NP. Dort haben wir Paviane, Büffel, ugandische Antilopen, Kronenkraniche und sogar Elefanten am Straßenrand gesehen. Auf dem Rückweg gab’s sogar noch ein Warzenschwein oben drauf…

Joa der Rest der Strecke war weniger interessant. In Mbarara mussten wir umsteigen in ein Matatu mit 22 Leuten. Nochmal zur Erinnerung: Die sind für 14 Passagiere zugelassen, also mit Fahrer und Conductor 16 Leute. Teilweise saß ich also zu fünft in einer 3er-Reihe. Nach insgesamt etwa 10 Stunden Fahrt sind wir dann endlich in Kabale angekommen, wo wir im „Home of Edirisa“ geschlafen haben. Nebenan gibt’s da ne richtig coole Bäckerei, wo man super Gebäck bekommt.

Joa abends waren wir dann noch mit Benny, der in Kabale wohnt, bei dem Direktor seiner Schule essen (Benny isst da jeden Tag) und anschließend sind wir dann ins Bett gegangen. Tragischer weise hatten wir Betten im Dormitory, also einem Gemeinschaftsschlafsaal. Die Betten waren hart, haben gewackelt und ständig sind Leute ein und aus gegangen. Dazu kam, dass wir um 6 aufstehen mussten, weil wir den Nachtbus aus Kampala abpassen wollten. Alles in allem: Eine ziemlich grausige Nacht.

Tag 2 – Struktur

Punkt 7 standen wir beim Buspark aber kein Bus in Sicht. Letztendlich haben wir uns dann doch für ein Taxi entschieden. (Diesmal kein Matatu sondern ein normales Auto mit 5 Sitzen, das Prinzip ist aber das gleiche, es gibt nur keinen Conduktor.) Nach einer Stunde warten sind wir dann zu siebent Richtung ruandischer Grenze gefahren, was eigentlich nur 45 min gedauert hat…
Naja, dort sind wir dann durch das ugandische Emigration- und das ruandische Immigration-Office gezuckelt und haben fleißig Stempel gesammelt. Zwischendurch kamen dann noch hunderte Geld-Wechsel-Leute auf uns zu und wollten, dass wir bei ihnen Geld umtauschen. Die Zeit haben wir auch noch umgestellt und schließlich haben wir zufälligerweise einen anderen Bus aus Kampala gesehen, der uns auch direkt bis Kigali mitgenommen hat - Achtung, Rechtsverkehr!

Kigali ist nichts im Vergleich zu Kampala! Zunächst einmal ist Kigali mit nicht mal einer Millionen Einwohner viel kleiner als Kampala. Dann herrscht dort eine gewisse Grundordnung. Zwar nicht wie in Deutschland, aber immerhin. Es gibt Ampeln, an denen auch angehalten wird. Es gibt viel weniger „Speed humps“ , weil die Leute anscheinend von sich aus langsam fahren. Die Bodas heißen Motos und dürfen nur einen Fahrgast per Moto mitnehmen, außerdem gilt Helmpflicht für Fahrer und Passagier, weshalb die Fahrer immer zwei Helme dabei haben. Am meisten umgehauen haben mich aber die Bushaltestellen! Da stellt man sich hin und wartet, dass ein Matatu vorbei kommt. Und das fährt dann auch direkt los, egal ob’s voll ist, oder nicht. Zum ausseigen muss man Klopfen und kann dann auch nur an der nächsten Bushaltestelle raus – wie scheiße ist das denn^^ Naja, jedenfalls war ich ziemlich baff nach meiner ersten Matatufahrt in Kigali.
Tragischer weise ist Ruanda viel teurer als Uganda (das Wasser kostet das Doppelte – die Schokolade auch) und Französisch bzw. Kinyarwanda sprachig. Die Regierung hat zwar vor kurzem beschlossen die Sprache in Englisch zu ändern (das muss man sich erst mal vorstellen) aber effektiv sprechen nur die gebildeten 10% der Bevölkerung Englisch und Französisch sprechen leider auch nur geschätzte 50%. In Ruanda spricht halt jeder Kinyarwanda, wodurch eigentlich kein Grund besteht was anderes zu lernen. Jedenfalls hatte ich ziemliche Probleme mich zu verständigen – gut, dass ich Hannah dabei hatte, die ganz gut Französisch kann.

Als erstes waren wir dann natürlich in der Innenstadt einkaufen. Kigali hat auch einen Nakumat (westliches Einkaufzentrum) allerdings viel kleiner und viel teurer als der in Kampala. Dafür gibt’s eine deutsche Bäckerei und Fleischerei, wo wir uns direkt mit Wiener Würstchen und Brötchen eingedeckt haben – sehr geil! Das Schwarzbrot war leider alle.
Auf dem Markt habe ich mir dann noch eine Regenhose für meine Rwenzoritour im Mai für teuer Geld gekauft. Leider ist dann in der Nähe vom Markt Hannah ihr Portemonnaie geklaut worden, was nochmal für allerhand Aufregung gesorgt hat.

Danach sind wir dann zu anderen DED-weltwärts’lern, die in Kigali wohnen gefahren, wo wir dann auch übernachten wollten. Bei denen um die Ecke gibt’s ein Massage-Studio wo ich mir gleich mal eine Massage gegönnt habe :)
Abends sind wir dann noch mit jeder Menge anderen weltwärts’lern aus Ruanda in einen Club ähnlich dem Iguana (Mzunguanteil 50%) in Kampala gefahren und haben dicke Party gemacht… In Ruanda gib‘s Bier nicht in normalen Größen, sondern das große Bier hat 0,72l – man ist also nach einem Bier schon ganz gut dabei^^

Joa um 3 waren wir dann wieder zu Hause, wir leider nach einem 22-Stunden-Tag zu dritt auf einer Matte mit einer 2 Decken schlafen mussten… und um halb neun mussten wir auch schon wieder aufstehen! Was soll sagen, die Nacht war noch beschissener, als die davor

-Lesen sie nächtes mal: Der leuchtende Vulkan, Rommé international und Einer in heißen Quellen-