Mittwoch, 30. Dezember 2009
"... there won't be snow in Afrika this Christmas..."
Hallo alle miteinander.
Ich hoffe ihr hattet alle frohe Weihnachten. Ich bin seit gestern von meinem „Weihnachtstrip“ zurück und wollt euch mal wieder auf dem Laufenden halten…
Also ich hatte ja vor zuerst nach Jinja zu fahren. Leider ist daraus doch nichts geworden, da Felicitas, die ich in Jinja besuchen wollte, sich nicht so gut gefühlt hat – Stress auf Arbeit, Erkältung und so…
Naja dafür hatten wir dann hier Besuch von 3 DED-weltwärts’lern aus Kigali, der Hauptstadt von Ruanda. Mit den waren wir dann am 4. Advent in den Crate-Lakes und sind da ein bisschen rumgewandert. Anscheinend ist jetzt auch endlich die Trockenzeit bei uns angekommen, denn bevor wir dann wirklich los sind hat es ganze 4 Tage nicht geregnet und es war zur Abwechslung mal richtig warm. Das war auch der Grund, warum ich mir erst mal n Sonnenbrand auf den Schultern geholt habe – durch das T-Shirt durch – am 4. Advent!
Naja am folgenden Dienstag habe ich dann nochmal Hassan, meinen Lieblings-Boda-Fahrer, angehauen, der mir dann beigebracht hat, wie man Motorrad fährt – jetzt kann ich ihn bald immer durch die Gegend fahren^^
Am 23. ging’s dann los nach Kampala. Das erste, was mir dort aufgefallen ist, war, dass ganz Kampala mega voll war. Der Bus kam gar nicht richtig durch, weil überall Leute auf der Straße waren. Die Ugander machen eben auch ihre Weihnachtseinkäufe in letzter Sekunde.
Es ging dann jedenfalls mit dem Matatu direkt weiter nach Entebbe, wo wir in sonem versifften Hotel gepennt haben. Ich hab mit 2 der Ruander in einem Doppelbett gepennt mit 12 Mücken, die sich im Laufe der Nacht durch die Löcher im Mückennetz eingeschlichen haben. Naja, wenn ich demnächst Malaria habe, wisst ihr Bescheid… Immerhin war‘s billig.
Vorher haben wir uns noch schön in ein Restaurant am Viktoriasee gesetzt und eine unglaublich teure Pizza gegessen. Naja die Aussicht war aber ziemlich geil.
Die Heiligabend ging nicht so wie sonst mit Ausschlafen und Rumgammeln los, sondern um 8.00 mit einem Besuch im botanischen Garten von Entebbe. Der war jetzt nicht so umwerfend aber wir haben einen Adler, jede Menge Affen und jede Menge Chinesen, die die Affen, die Bäume, die Wiese, uns und überhaupt alles fotografiert haben, gesehen. Lieder hat es dann angefangen zu regnen und quasi bis abends nicht mehr aufgehört. Diesmal war es auch kein Platzregen sondern quasi Norddeutsches Schmuddelwetter – na wenn man sich da nicht heimisch fühlt…
Um 2 ging dann die Fähre zu den Ssese Islands, die unglaublich voll mit Menschen war. Gut, dass wir früh da waren und noch einen Sitzplatz bekommen haben.
Nachdem wir zwischendurch irgendwann den Äquator passiert haben kamen wir dann nach 4 Stunden auf den Sseses an und wollten unser Hotel beziehen… Naja wie das in Uganda manchmal so ist wurde da leider nichts draus, denn das Hotel war schon voll. Wir hatten zwar vorher gebucht, aber da wir noch nichts vorher bezahlt hatten, wurden wir knallhart rausgeschmissen… Naja gut, dass im Nachbarhotel, das zwei Deutschen gehörte, zum halben Preis und doppelten Standard noch was frei war. Die beiden waren ziemlich cool, den ganzen Tag am Kiffen und einfach nur zum totlachen.
Nachdem ich dann mal mit meiner Familie telefoniert hatte, waren wir dann noch im ursprünglichen Hotel, wo auch die anderen DED’ler waren, essen, saßen ums Lagerfeuer, waren gut besoffen und hatten jede Menge Spaß.
Ganz ehrlich – das beste Weihnachten, das ich je erlebt habe…
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich am Strand chillen, doch aufgrund des Schmuddelwetters, das nach wie vor nicht aufhörte, wurde daraus leider nichts. Also haben wir unsere Regensachen ausgepackt und sind in die nächste Stadt, Kalangala, gelaufen. Die war nicht so dolle, bis auf einen kleinen Laden, der unglaublicher Weise ein ziemlich umfangreiches Alkoholregal hatte. Der Abend war also auch gerettet^^
Abends hat der Regen dann doch nochmal aufgehört und wir sind zum Sonnenuntergang nochmal im Bilharziose verseuchten Viktoriasee baden gewesen. Man muss ja jede Krankheit mitnehmen…
Nee Spaß beiseite, wenn ich auch noch im Nil baden war, werde ich mir mal einen Tag die Bilharziose-Tabletten reinziehen und dann hat sich die Sache…
Joa der Abend war dann ungefähr genauso genial, wie der erste, nur das man mit der Gewissheit, am nächsten Morgen um 6.00 aufstehen zu müssen, nicht ganz so entspannt feiern konnte.
Pünktlich um 8.00 ging die übrigens einzige Fähre am Tag dann Richtung Entebbe. Diesmal war sie auch nur noch halb so voll, wie auf der Hinfahrt, sodass fast jeder einen Sitzplatz hatte.
Gegen Mittag kamen wir dann am DED-Guesthouse in Kampala an, wo wir auch die Nacht verbrauchten. Vorher waren wir noch dick Einkaufen und haben uns Nudelauflauf gekocht.
So sah mein Weihnachten 2009 aus!
Am Sonntag waren wir dann nochmal Shoppen und sind anschließend auf den größten Markt in Kampala gegangen um Klamotten zu kaufen. Dort bekommt man nämlich die Klamotten zu kaufen, die bei uns in der Altkleidertonne landen. Ein T-Shirt kostet 1€, ein Hemd 3€ (wobei ich glaube, dass ich da noch zu viel bezahlt habe…). Jedenfalls habe ich mir da 3 „neue“ Hemden gekauft.
Abends haben wir dann im Kenrock-Hotel in der Nähe vom DED gepennt, weil im Guesthouese schon alles voll war.
Montag war dann Gammeltag und Rückfahrt angesagt. Gestern und heute sind auch Gammeltag – zwischen den Tagen halt – und morgen ist dick Silvesterparty bei Steve (dem Briten mit der geilen Lodge).
Joa so weit so gut…
Guten Rutsch euch allen!
Bis zum nächsten Jahr.
Jonas
PS: Morgen bin ich übrigens 100 Tage in Uganda… Noch ein Grund mehr zum Feiern^^
PPS: Bilder gib's bei Hannah.
Ich hoffe ihr hattet alle frohe Weihnachten. Ich bin seit gestern von meinem „Weihnachtstrip“ zurück und wollt euch mal wieder auf dem Laufenden halten…
Also ich hatte ja vor zuerst nach Jinja zu fahren. Leider ist daraus doch nichts geworden, da Felicitas, die ich in Jinja besuchen wollte, sich nicht so gut gefühlt hat – Stress auf Arbeit, Erkältung und so…
Naja dafür hatten wir dann hier Besuch von 3 DED-weltwärts’lern aus Kigali, der Hauptstadt von Ruanda. Mit den waren wir dann am 4. Advent in den Crate-Lakes und sind da ein bisschen rumgewandert. Anscheinend ist jetzt auch endlich die Trockenzeit bei uns angekommen, denn bevor wir dann wirklich los sind hat es ganze 4 Tage nicht geregnet und es war zur Abwechslung mal richtig warm. Das war auch der Grund, warum ich mir erst mal n Sonnenbrand auf den Schultern geholt habe – durch das T-Shirt durch – am 4. Advent!
Naja am folgenden Dienstag habe ich dann nochmal Hassan, meinen Lieblings-Boda-Fahrer, angehauen, der mir dann beigebracht hat, wie man Motorrad fährt – jetzt kann ich ihn bald immer durch die Gegend fahren^^
Am 23. ging’s dann los nach Kampala. Das erste, was mir dort aufgefallen ist, war, dass ganz Kampala mega voll war. Der Bus kam gar nicht richtig durch, weil überall Leute auf der Straße waren. Die Ugander machen eben auch ihre Weihnachtseinkäufe in letzter Sekunde.
Es ging dann jedenfalls mit dem Matatu direkt weiter nach Entebbe, wo wir in sonem versifften Hotel gepennt haben. Ich hab mit 2 der Ruander in einem Doppelbett gepennt mit 12 Mücken, die sich im Laufe der Nacht durch die Löcher im Mückennetz eingeschlichen haben. Naja, wenn ich demnächst Malaria habe, wisst ihr Bescheid… Immerhin war‘s billig.
Vorher haben wir uns noch schön in ein Restaurant am Viktoriasee gesetzt und eine unglaublich teure Pizza gegessen. Naja die Aussicht war aber ziemlich geil.
Die Heiligabend ging nicht so wie sonst mit Ausschlafen und Rumgammeln los, sondern um 8.00 mit einem Besuch im botanischen Garten von Entebbe. Der war jetzt nicht so umwerfend aber wir haben einen Adler, jede Menge Affen und jede Menge Chinesen, die die Affen, die Bäume, die Wiese, uns und überhaupt alles fotografiert haben, gesehen. Lieder hat es dann angefangen zu regnen und quasi bis abends nicht mehr aufgehört. Diesmal war es auch kein Platzregen sondern quasi Norddeutsches Schmuddelwetter – na wenn man sich da nicht heimisch fühlt…
Um 2 ging dann die Fähre zu den Ssese Islands, die unglaublich voll mit Menschen war. Gut, dass wir früh da waren und noch einen Sitzplatz bekommen haben.
Nachdem wir zwischendurch irgendwann den Äquator passiert haben kamen wir dann nach 4 Stunden auf den Sseses an und wollten unser Hotel beziehen… Naja wie das in Uganda manchmal so ist wurde da leider nichts draus, denn das Hotel war schon voll. Wir hatten zwar vorher gebucht, aber da wir noch nichts vorher bezahlt hatten, wurden wir knallhart rausgeschmissen… Naja gut, dass im Nachbarhotel, das zwei Deutschen gehörte, zum halben Preis und doppelten Standard noch was frei war. Die beiden waren ziemlich cool, den ganzen Tag am Kiffen und einfach nur zum totlachen.
Nachdem ich dann mal mit meiner Familie telefoniert hatte, waren wir dann noch im ursprünglichen Hotel, wo auch die anderen DED’ler waren, essen, saßen ums Lagerfeuer, waren gut besoffen und hatten jede Menge Spaß.
Ganz ehrlich – das beste Weihnachten, das ich je erlebt habe…
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich am Strand chillen, doch aufgrund des Schmuddelwetters, das nach wie vor nicht aufhörte, wurde daraus leider nichts. Also haben wir unsere Regensachen ausgepackt und sind in die nächste Stadt, Kalangala, gelaufen. Die war nicht so dolle, bis auf einen kleinen Laden, der unglaublicher Weise ein ziemlich umfangreiches Alkoholregal hatte. Der Abend war also auch gerettet^^
Abends hat der Regen dann doch nochmal aufgehört und wir sind zum Sonnenuntergang nochmal im Bilharziose verseuchten Viktoriasee baden gewesen. Man muss ja jede Krankheit mitnehmen…
Nee Spaß beiseite, wenn ich auch noch im Nil baden war, werde ich mir mal einen Tag die Bilharziose-Tabletten reinziehen und dann hat sich die Sache…
Joa der Abend war dann ungefähr genauso genial, wie der erste, nur das man mit der Gewissheit, am nächsten Morgen um 6.00 aufstehen zu müssen, nicht ganz so entspannt feiern konnte.
Pünktlich um 8.00 ging die übrigens einzige Fähre am Tag dann Richtung Entebbe. Diesmal war sie auch nur noch halb so voll, wie auf der Hinfahrt, sodass fast jeder einen Sitzplatz hatte.
Gegen Mittag kamen wir dann am DED-Guesthouse in Kampala an, wo wir auch die Nacht verbrauchten. Vorher waren wir noch dick Einkaufen und haben uns Nudelauflauf gekocht.
So sah mein Weihnachten 2009 aus!
Am Sonntag waren wir dann nochmal Shoppen und sind anschließend auf den größten Markt in Kampala gegangen um Klamotten zu kaufen. Dort bekommt man nämlich die Klamotten zu kaufen, die bei uns in der Altkleidertonne landen. Ein T-Shirt kostet 1€, ein Hemd 3€ (wobei ich glaube, dass ich da noch zu viel bezahlt habe…). Jedenfalls habe ich mir da 3 „neue“ Hemden gekauft.
Abends haben wir dann im Kenrock-Hotel in der Nähe vom DED gepennt, weil im Guesthouese schon alles voll war.
Montag war dann Gammeltag und Rückfahrt angesagt. Gestern und heute sind auch Gammeltag – zwischen den Tagen halt – und morgen ist dick Silvesterparty bei Steve (dem Briten mit der geilen Lodge).
Joa so weit so gut…
Guten Rutsch euch allen!
Bis zum nächsten Jahr.
Jonas
PS: Morgen bin ich übrigens 100 Tage in Uganda… Noch ein Grund mehr zum Feiern^^
PPS: Bilder gib's bei Hannah.
Verfasst von
Jonas
um
10:39
Samstag, 19. Dezember 2009
Rutooro Schnellkurs
Da ja 90% von euch (oder anders gesagt, alle außer Jonas :P) anscheinend auch Rutooro lernen wollen, oder zumindest interessiert sind, wie sich das so anhört, sind hier mal einige der wichtigsten Wörter…
Wichtig: Man spricht es so, wie man es schreibt außer:
c = „tsch“
y = j
j = dsch (wie Dschungel )
Vokabeln:
Begrüßung:
Wie geht es dir? = Oli ota?
Wie geht es euch? = Muli muta?
(Standartbegrüßung)
Wie hast du geschlafen? = Oraire ota?
(Guten Morgen)
Wie war dein Tag? = Osibire ota?
Antwort: Gut! = Kurungi!
Hallo, Apuuli. = Ta Apuuli.
Abschied:
Schönen Tag noch. = Osibe kurungi.
Schlaf gut. (Sg.) = Orale kurungi.
Schlaft gut. (Pl.) = Murale kurungi.
Sonstiges:
Danke = Webale
Vielen Dank = Webale muno
Wie viel kostet das? = Singa?
Ich möchte… = Ninyenda…
...Bananen = Obwenju
...Maracuja = Obutunda
...einen Bund Zwiebeln = Omugimba obutunguru
...Ananas = Enanasi
...Wasser = Amaizi
Ich gehe… = Nigenda…
...in die Stadt = mutauni
...zum Mpanga-Markt = akatale mpanga
...nach Hause = Muka
Ich heiße Jonas. = Ibara lyange ninyowe Jonas.
Wie heißt du? = Ibara lyawe niwe oha?
Zahlen:
1 = emu
2 = ibiri
3 = isatu
4 = ina
5 = itaano
6 = mukaaga
7 = musanju
8 = munana
9 = mwenda
10 = ikumi
50 = ataano
100 = kikumi
150 = kikumi nataano
200 = bibiri
250 = bibiri nataano
300 = bisatu
400 = bina
500 = bitaano
1000 = Rukumi
1500 = Rukumi nebitaano
2000 = Enkumi ibiri
2500 = Enkumi ibiri nebitaano
3000 = Enkumi isatu
4000 = Enkumi ina
5000 = Enkumi itaano
Wichtig: Man spricht es so, wie man es schreibt außer:
c = „tsch“
y = j
j = dsch (wie Dschungel )
Vokabeln:
Begrüßung:
Wie geht es dir? = Oli ota?
Wie geht es euch? = Muli muta?
(Standartbegrüßung)
Wie hast du geschlafen? = Oraire ota?
(Guten Morgen)
Wie war dein Tag? = Osibire ota?
Antwort: Gut! = Kurungi!
Hallo, Apuuli. = Ta Apuuli.
Abschied:
Schönen Tag noch. = Osibe kurungi.
Schlaf gut. (Sg.) = Orale kurungi.
Schlaft gut. (Pl.) = Murale kurungi.
Sonstiges:
Danke = Webale
Vielen Dank = Webale muno
Wie viel kostet das? = Singa?
Ich möchte… = Ninyenda…
...Bananen = Obwenju
...Maracuja = Obutunda
...einen Bund Zwiebeln = Omugimba obutunguru
...Ananas = Enanasi
...Wasser = Amaizi
Ich gehe… = Nigenda…
...in die Stadt = mutauni
...zum Mpanga-Markt = akatale mpanga
...nach Hause = Muka
Ich heiße Jonas. = Ibara lyange ninyowe Jonas.
Wie heißt du? = Ibara lyawe niwe oha?
Zahlen:
1 = emu
2 = ibiri
3 = isatu
4 = ina
5 = itaano
6 = mukaaga
7 = musanju
8 = munana
9 = mwenda
10 = ikumi
50 = ataano
100 = kikumi
150 = kikumi nataano
200 = bibiri
250 = bibiri nataano
300 = bisatu
400 = bina
500 = bitaano
1000 = Rukumi
1500 = Rukumi nebitaano
2000 = Enkumi ibiri
2500 = Enkumi ibiri nebitaano
3000 = Enkumi isatu
4000 = Enkumi ina
5000 = Enkumi itaano
Alle Angaben ohne Gewähr!
Verfasst von
Jonas
um
11:42
Von Urlaub, Regen, Blumen und Vorweihnachtszeit...
Hallo Leute…
Nein ich habe keine Malaria und kann deshalb nicht schreiben! Ich hab nur gedacht, ich schreib lieber kurz bevor ich weg fahre, damit ihr auch alles noch mitbekommt…
Seit gestern habe ich nämlich Urlaub und werde deshalb ab morgen mal ein bisschen rumreisen. Erst mal geht’s alleine nach Jinja (bei Kampala) zur Nilquelle, zum Viktoriasee und zu den Bujagali Falls (Nilwasserfälle). Anschließend treffe ich mich mit Hannah Ulli und einigen anderen DED-weltwärts’lern auf den Ssese Islands (Inseln im Viktoriasee) um dort Weihnachten zu feiern. Da gibt’s dann auch n super Strand und zu Heiligabend Barbecue. Danach wissen wir noch nicht genau, was wir machen – vielleicht Masaka oder Entebbe. Und zu Silvester sind wir dann im DED-Guesthouse in Kampala - Da, wo es das schnelle Internet gibt…
Am 05.01.2010 muss ich dann wieder arbeiten und die Schule soll glaube ich am 08.02. wieder losgehen.
Naja das heißt auch, dass ich bis Silvester kein Internet haben werde und vermutlich erst im neuen Jahr wieder Bloggen kann – also nicht wundern…
So… was ist denn so in letzter Zeit passiert?
Letzte Woche haben wir uns mal eine einheimische Arbeitskraft zum Unkrautjäten organisiert. 1€ hat der Spaß gekostet und das Ergebnis ist echt absolut zufriedenstellend. Diese Woche hat sie dann auch gleich nochmal meine Wäsche gewaschen (auch 1 €)… Ich glaube, das lass ich jetzt immer so machen.
Vielleicht denken jetzt einige von euch: „Oh mein Gott! Das ist doch voll die Ausbeutung, da kommt der Weiße nach Afrika und lässt die Schwarzen für sich arbeiten und bezahlt sie nicht mal gut!“
Dazu kann ich nur sagen: Erstens geht man hier davon aus, dass der Mzungu an sich nichts selber macht, sondern seine Angestellten dafür hat. Man wundert sich eher, wenn man mal einen Weißen irgendwas selber machen sieht (z.B. Blumenbeet anlegen, Rasen mähen, etc.). Außerdem waren in der Zeit die wir jetzt hier sind schon bestimmt vier verschiedene Leute an unserer Tür, die unbedingt wollten, dass wir ihnen eine Arbeit geben.
Zweitens sind 3,000 UGX (1€) hier für lokale Verhältnisse ziemlich viel Geld. Ein ungelernter Arbeiter verdient so 2,000 – 3,000 UGX am Tag. Und unsere Haushälterin arbeitet jetzt halt nur ab und zu und dann nur einige Stunden. Da sind 3,000 UGX absolut gerechtfertigt.
Auf jeden Fall bin ich jetzt froh, dass ich meine Wäsche nicht mehr selber waschen muss. Allerdings ist im Moment eher das Problem, dass man die Wäsche nicht trocken bekommt. Meine Sachen hängen jetzt schon seit Dienstag auf der Leine und sind heute erst richtig trocken geworden. Es kommt halt immer der Regen, wenn die Sachen noch nass sind. Einmal waren sie wahrscheinlich trocken, aber dann kam wieder der Regen, bevor ich zu Hause war…
Irgendwie hört nämlich die Regenzeit nicht auf. Eigentlich sollte Dezember schon Trockenzeit sein aber es ist im Gegenteil immer mehr Regen geworden. Einige sagen jetzt, dass es vermutlich erst im Januar aufhört zu regnen, andere sagen im Februar, andere sagen überhaupt nicht. Naja Klimawandel lässt grüßen…
Joa und weil, wenn es regnet auch immer arschkalt ist – ok nicht so kalt wie im Moment in Deutschland, aber ihr habt immerhin eine Heizung! – hab ich mir auch letzte Woche direkt eine Erkältung eingefangen. Jetzt ist sie gottseidank weg und ich kann gesund in den Urlaub fahren…
Letztes Wochenende haben wir auch mal wieder einen kleinen Ausflug zu Kluges Guestfarm gemacht. Stefan Kluge ist ein Deutscher, der hier in der Nähe von Fort Portal eine kleine Farm aufgebaut hat. Dort gibt es eine ziemlich große, ziemlich schöne Gartenanlage, einen Urwald drumherum, einen Pool und ein Restaurant mit teilweise deutscher Küche.
Nachdem wir erst eine Weile durch den Urwald gestapft sind, haben wir am Pool, die einzige Sonne des Tages genossen und haben anschließend noch lecker gegessen – ich hatte „Berliner Huehnerfrikassee“.
Jonas spielt Tarzan...
Zu Hause habe ich dann durch Kluges Garten inspiriert auch mal ein kleines Blumenbeet angelegt und bin mal gespannt, ob die Samen schon gekeimt haben, wenn ich wieder da bin…
Außerdem hat Helge und Matt’s Katze letzte Woche 4 Junge bekommen. Wir haben uns überlegt 2 davon zu nehmen, aber da Ulli eine Katzenhaarallergie hat müssten die Katzen die ganze Zeit draußen bleiben, was wir irgendwie blöd und mit Blick auf die Hunde auch ein bisschen gefährlich fanden.
Joa gestern habe ich auch schon mein erstes Weihnachtsgeschenk von Annet bekommen – 15 Eier von ihren Hühnern… Ich habe ihr nämlich erzählt, dass ich Hühner haben will, die dann auch Eier legen sollen - ziemlich cool.
Soo, das war’s auch schon fast. Ich geh jetzt gleich noch in die Stadt, meine Hose abholen, die ich letzte Woche beim Schneider in Auftrag gegeben habe und danach werde ich mal meine Sachen für morgen zusammensuchen.
Ich hoffe nur, dass ich morgen nicht allzu viel für den Bus bezahlen muss. Der kostet nämlich normalerweise 12,000 UGX nach Kampala aber kurz vor Weihnachten werden die Preise drastisch erhöht, weil dann nämlich alle verreisen wollen. Letztens hat der Bus schon 25,000 UGX gekostet – Erfahrungsberichten zu folge kann das sogar noch auf 50,000 UGX zwischen Weihnachten und Neujahr steigen… Ich freu mich.
Ich glaube, das ist so ungefähr das, was man hier unter „Vorweihnachtszeit“ versteht - Jeder will nochmal dicke Geld machen.
In diesem Sinne,
Frohe Weihnachten und guten Rutsch…
Euer Jonas
Nein ich habe keine Malaria und kann deshalb nicht schreiben! Ich hab nur gedacht, ich schreib lieber kurz bevor ich weg fahre, damit ihr auch alles noch mitbekommt…
Seit gestern habe ich nämlich Urlaub und werde deshalb ab morgen mal ein bisschen rumreisen. Erst mal geht’s alleine nach Jinja (bei Kampala) zur Nilquelle, zum Viktoriasee und zu den Bujagali Falls (Nilwasserfälle). Anschließend treffe ich mich mit Hannah Ulli und einigen anderen DED-weltwärts’lern auf den Ssese Islands (Inseln im Viktoriasee) um dort Weihnachten zu feiern. Da gibt’s dann auch n super Strand und zu Heiligabend Barbecue. Danach wissen wir noch nicht genau, was wir machen – vielleicht Masaka oder Entebbe. Und zu Silvester sind wir dann im DED-Guesthouse in Kampala - Da, wo es das schnelle Internet gibt…
Am 05.01.2010 muss ich dann wieder arbeiten und die Schule soll glaube ich am 08.02. wieder losgehen.
Naja das heißt auch, dass ich bis Silvester kein Internet haben werde und vermutlich erst im neuen Jahr wieder Bloggen kann – also nicht wundern…
So… was ist denn so in letzter Zeit passiert?
Letzte Woche haben wir uns mal eine einheimische Arbeitskraft zum Unkrautjäten organisiert. 1€ hat der Spaß gekostet und das Ergebnis ist echt absolut zufriedenstellend. Diese Woche hat sie dann auch gleich nochmal meine Wäsche gewaschen (auch 1 €)… Ich glaube, das lass ich jetzt immer so machen.
Vielleicht denken jetzt einige von euch: „Oh mein Gott! Das ist doch voll die Ausbeutung, da kommt der Weiße nach Afrika und lässt die Schwarzen für sich arbeiten und bezahlt sie nicht mal gut!“
Dazu kann ich nur sagen: Erstens geht man hier davon aus, dass der Mzungu an sich nichts selber macht, sondern seine Angestellten dafür hat. Man wundert sich eher, wenn man mal einen Weißen irgendwas selber machen sieht (z.B. Blumenbeet anlegen, Rasen mähen, etc.). Außerdem waren in der Zeit die wir jetzt hier sind schon bestimmt vier verschiedene Leute an unserer Tür, die unbedingt wollten, dass wir ihnen eine Arbeit geben.
Zweitens sind 3,000 UGX (1€) hier für lokale Verhältnisse ziemlich viel Geld. Ein ungelernter Arbeiter verdient so 2,000 – 3,000 UGX am Tag. Und unsere Haushälterin arbeitet jetzt halt nur ab und zu und dann nur einige Stunden. Da sind 3,000 UGX absolut gerechtfertigt.
Auf jeden Fall bin ich jetzt froh, dass ich meine Wäsche nicht mehr selber waschen muss. Allerdings ist im Moment eher das Problem, dass man die Wäsche nicht trocken bekommt. Meine Sachen hängen jetzt schon seit Dienstag auf der Leine und sind heute erst richtig trocken geworden. Es kommt halt immer der Regen, wenn die Sachen noch nass sind. Einmal waren sie wahrscheinlich trocken, aber dann kam wieder der Regen, bevor ich zu Hause war…
Irgendwie hört nämlich die Regenzeit nicht auf. Eigentlich sollte Dezember schon Trockenzeit sein aber es ist im Gegenteil immer mehr Regen geworden. Einige sagen jetzt, dass es vermutlich erst im Januar aufhört zu regnen, andere sagen im Februar, andere sagen überhaupt nicht. Naja Klimawandel lässt grüßen…
Joa und weil, wenn es regnet auch immer arschkalt ist – ok nicht so kalt wie im Moment in Deutschland, aber ihr habt immerhin eine Heizung! – hab ich mir auch letzte Woche direkt eine Erkältung eingefangen. Jetzt ist sie gottseidank weg und ich kann gesund in den Urlaub fahren…
Letztes Wochenende haben wir auch mal wieder einen kleinen Ausflug zu Kluges Guestfarm gemacht. Stefan Kluge ist ein Deutscher, der hier in der Nähe von Fort Portal eine kleine Farm aufgebaut hat. Dort gibt es eine ziemlich große, ziemlich schöne Gartenanlage, einen Urwald drumherum, einen Pool und ein Restaurant mit teilweise deutscher Küche.
Nachdem wir erst eine Weile durch den Urwald gestapft sind, haben wir am Pool, die einzige Sonne des Tages genossen und haben anschließend noch lecker gegessen – ich hatte „Berliner Huehnerfrikassee“.
Jonas spielt Tarzan...
Zu Hause habe ich dann durch Kluges Garten inspiriert auch mal ein kleines Blumenbeet angelegt und bin mal gespannt, ob die Samen schon gekeimt haben, wenn ich wieder da bin…
Außerdem hat Helge und Matt’s Katze letzte Woche 4 Junge bekommen. Wir haben uns überlegt 2 davon zu nehmen, aber da Ulli eine Katzenhaarallergie hat müssten die Katzen die ganze Zeit draußen bleiben, was wir irgendwie blöd und mit Blick auf die Hunde auch ein bisschen gefährlich fanden.
Joa gestern habe ich auch schon mein erstes Weihnachtsgeschenk von Annet bekommen – 15 Eier von ihren Hühnern… Ich habe ihr nämlich erzählt, dass ich Hühner haben will, die dann auch Eier legen sollen - ziemlich cool.
Soo, das war’s auch schon fast. Ich geh jetzt gleich noch in die Stadt, meine Hose abholen, die ich letzte Woche beim Schneider in Auftrag gegeben habe und danach werde ich mal meine Sachen für morgen zusammensuchen.
Ich hoffe nur, dass ich morgen nicht allzu viel für den Bus bezahlen muss. Der kostet nämlich normalerweise 12,000 UGX nach Kampala aber kurz vor Weihnachten werden die Preise drastisch erhöht, weil dann nämlich alle verreisen wollen. Letztens hat der Bus schon 25,000 UGX gekostet – Erfahrungsberichten zu folge kann das sogar noch auf 50,000 UGX zwischen Weihnachten und Neujahr steigen… Ich freu mich.
Ich glaube, das ist so ungefähr das, was man hier unter „Vorweihnachtszeit“ versteht - Jeder will nochmal dicke Geld machen.
In diesem Sinne,
Frohe Weihnachten und guten Rutsch…
Euer Jonas
Verfasst von
Jonas
um
11:02
Freitag, 11. Dezember 2009
Klimaschutz?!
Hier hab ich mal einen ziemlich interessanten Zeitungsartikel für euch, den ihr euch mal durchlesen könnt:
http://www.taz.de/nc/1/zukunft/klimagipfel09/artikel/1/selbst-ist-der-klimaretter
Gruß, Jonas
http://www.taz.de/nc/1/zukunft/klimagipfel09/artikel/1/selbst-ist-der-klimaretter
Gruß, Jonas
Verfasst von
Jonas
um
12:51
Montag, 7. Dezember 2009
Lokal Music
Hi,
Ich wollt euch ja schon länger mal ein bisschen lokal music posten.
Guckt euch's einfach mal an...
Vielleicht fällt euch ja auch auf, dass das Schönheitsideal hier etwas anders ist, als in Europa :P
Liebe Grüße,
Jonas
Ich wollt euch ja schon länger mal ein bisschen lokal music posten.
Guckt euch's einfach mal an...
Vielleicht fällt euch ja auch auf, dass das Schönheitsideal hier etwas anders ist, als in Europa :P
Liebe Grüße,
Jonas
Verfasst von
Jonas
um
20:41
...I'm singing in the rain...
Moin Leute,
Ich fang einfach mal direkt an mit meinem Bericht, denn mir fällt grade keine passende Wochenrückblickseinleitung ein:
Also wie schon Gesagt, die Hühner sind alle tot. Neue habe ich noch nicht, dafür aber den Hochsicherheitsstall schon fast fertig. Die neuen Hühner können also bald einziehen und versuchen diesmal länger als 4 Tage zu überleben. Ich bin gespannt…
Am Donnerstag war Graduation-Feier bei uns in der Schule. Da wurden alle Schüler geehrt und entlassen, die seit 2000 die Schule erfolgreich beendet haben. Irgendwie ist nämlich (wahrscheinlich aus Kostengründen) nur alle 10 Jahre Schüler-Entlassung, daher waren die meisten Graduants auch nicht anwesend, weil sie schon im ganzen Land in irgendwelchen Berufen steckten. Auch einige der jüngeren Lehrer an der Schule wurden noch nachträglich geehrt, was ziemlich lustig war.
Der „Guest of Honor“ (Ehrengast), der hier anscheinend bei jeder Feier eingeladen wird, war der Bischof von Fort Portal. Dieser hat auch gleich zu Beginn die Messe geleitet, die hier auch nirgends fehlen darf.
Ich hatte allerdings eher den Eindruck, dass die ganze Veranstaltung eher dazu da war, den Bischof, als die Schüler zu ehren – naja.
Im Großen und Ganzen war die Feier aber trotzdem ziemlich cool. Allein schon, weil jeder der Schüler und auch die Lehrer inklusive mir eine Schulabgangsrobe an hatten.
Buffet gab’s auch, was auch mal wieder ziemlich lecker war. Ich als weißer musste natürlich am VIP-Tisch mit dem Bischof, dem Principal und jeder Menge anderer unglaublich wichtiger Personen essen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die wollen hier teilweise eine Zweiklassengesellschaft haben und bevorzugen bei jeder Gelegenheit irgendwelche wichtigen Leute.
Ich mit Annet und Emma (Einer der Jungs aus der Nachbarschaft)
Außerdem haben wir schon seit fast 2 Wochen ziemlich niedrigen Wasserdruck, sodass das Wasser den Weg vom Hahn in den Duschkopf nicht mehr so einfach zurücklegen kann und nur noch ein Rinnsal aus der Dusche kommt. Und was macht man, wenn man nicht duschen kann? Richtig, folgendes:
Freitagabend haben wir dann endlich mal mit Katrin und Marcel Lagerfeuer mit Stockbrot gemacht (Ja, im Dezember!). Dabei haben Hannah und ich direkt eine halbe Flasche Whiskey geleert, der hier erstaunlich gut schmeckt.
Am nächsten Tag waren wir dann bei Reinhild, Ullis Mentorin, deren Mann Entwicklungshelfer vom DED in Fort Portal ist, zum Kekse backen eingeladen. Das Ganze hat mega Spaß gemacht. Die Schwierigkeit war nur dass wir erstens keine Waage und zweitens keine Ahnung hatten wie man Zimtsterne macht. Die Kokosmakronen und Marmeladenecken haben sehr gut geschmeckt, die „Zimtsterne“ dagegen sollte man vielleicht eher „verbrannte Erdnussvierecken“ nennen (Mandeln sind teuer, deswegen haben wir Hälfte Mandeln, Hälfte Erdnüsse genommen). Naja die Ergebnisse könnt ihr hier bewundern:
Kokosmakronen
Marmeladenecken
"Erdnussvierecken"
Als Hannah und ich dann abends nach Hause gefahren sind, hat Ulli, die noch woanders hin gefahren ist, leider den Schlüssel mitgenommen, wodurch wir zu Hause im Dunkeln vor verschlossener Tür standen. Ulli ging natürlich dann auch nicht mehr an ihr Handy (Mc Murphy lässt grüßen). Der Guard hat uns dann beim Einbruch geholfen indem er uns ein lagen Draht geliehen hat. Im Film sieht das immer so einfach aus, mit einem Draht im Schlüsselloch die Tür aufzubrechen. Naja – ich hab’s nicht geschafft. Ich hab dann leider mehr oder weniger aus Versehen die eine Scheibe eingedrückt und konnte die Tür dann von innen öffnen.
Anschließend konnten Marcel und Katrin dann doch noch auf ne Runde Pokern vorbei kommen. Kreativerweise haben wir vorher verschiedenfarbige Bohnen gekauft und fleißig Kronkorken gesammelt, sodass wir auch quasi Ersatzpokerchips hatten. Das ganze sah dann so aus:
Katrin, Marcel, die Pokerbohnen/-kronkorken und ein paar Kekse
Joa gestern haben wir dann aufgrund von langanhaltenden heftigen Regenfällen den ganzen Tag rumgegammelt (eigentlich wollte ich Waschen) und sind abends dann noch schön essen gegangen.
Ich hab mir dann noch ne DVD mit 20 Filmen drauf für 6,000UGX gekauft (Die gibt’s auch mit 120 Filmen) und erst mal „Braveheard“ auf Schottisch in mäßiger Qualität geguckt – ziemlich genial.
So, das war’s schon wieder für diese Woche. Ich wird mir jetzt noch Anti-Malaria-Tee machen und danach den ganzen Abend mit dem ekelhaften Artemisia-Geschmack im Mund rumlaufen.
In diesem Sinne,
Frohe Vorweihnachtszeit.
PS: Man beachte auch die neue Umfrage.
Ich fang einfach mal direkt an mit meinem Bericht, denn mir fällt grade keine passende Wochenrückblickseinleitung ein:
Also wie schon Gesagt, die Hühner sind alle tot. Neue habe ich noch nicht, dafür aber den Hochsicherheitsstall schon fast fertig. Die neuen Hühner können also bald einziehen und versuchen diesmal länger als 4 Tage zu überleben. Ich bin gespannt…
Am Donnerstag war Graduation-Feier bei uns in der Schule. Da wurden alle Schüler geehrt und entlassen, die seit 2000 die Schule erfolgreich beendet haben. Irgendwie ist nämlich (wahrscheinlich aus Kostengründen) nur alle 10 Jahre Schüler-Entlassung, daher waren die meisten Graduants auch nicht anwesend, weil sie schon im ganzen Land in irgendwelchen Berufen steckten. Auch einige der jüngeren Lehrer an der Schule wurden noch nachträglich geehrt, was ziemlich lustig war.
Der „Guest of Honor“ (Ehrengast), der hier anscheinend bei jeder Feier eingeladen wird, war der Bischof von Fort Portal. Dieser hat auch gleich zu Beginn die Messe geleitet, die hier auch nirgends fehlen darf.
Ich hatte allerdings eher den Eindruck, dass die ganze Veranstaltung eher dazu da war, den Bischof, als die Schüler zu ehren – naja.
Im Großen und Ganzen war die Feier aber trotzdem ziemlich cool. Allein schon, weil jeder der Schüler und auch die Lehrer inklusive mir eine Schulabgangsrobe an hatten.
Buffet gab’s auch, was auch mal wieder ziemlich lecker war. Ich als weißer musste natürlich am VIP-Tisch mit dem Bischof, dem Principal und jeder Menge anderer unglaublich wichtiger Personen essen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die wollen hier teilweise eine Zweiklassengesellschaft haben und bevorzugen bei jeder Gelegenheit irgendwelche wichtigen Leute.
Ich mit Annet und Emma (Einer der Jungs aus der Nachbarschaft)
Außerdem haben wir schon seit fast 2 Wochen ziemlich niedrigen Wasserdruck, sodass das Wasser den Weg vom Hahn in den Duschkopf nicht mehr so einfach zurücklegen kann und nur noch ein Rinnsal aus der Dusche kommt. Und was macht man, wenn man nicht duschen kann? Richtig, folgendes:
Freitagabend haben wir dann endlich mal mit Katrin und Marcel Lagerfeuer mit Stockbrot gemacht (Ja, im Dezember!). Dabei haben Hannah und ich direkt eine halbe Flasche Whiskey geleert, der hier erstaunlich gut schmeckt.
Am nächsten Tag waren wir dann bei Reinhild, Ullis Mentorin, deren Mann Entwicklungshelfer vom DED in Fort Portal ist, zum Kekse backen eingeladen. Das Ganze hat mega Spaß gemacht. Die Schwierigkeit war nur dass wir erstens keine Waage und zweitens keine Ahnung hatten wie man Zimtsterne macht. Die Kokosmakronen und Marmeladenecken haben sehr gut geschmeckt, die „Zimtsterne“ dagegen sollte man vielleicht eher „verbrannte Erdnussvierecken“ nennen (Mandeln sind teuer, deswegen haben wir Hälfte Mandeln, Hälfte Erdnüsse genommen). Naja die Ergebnisse könnt ihr hier bewundern:
Kokosmakronen
Marmeladenecken
"Erdnussvierecken"
Als Hannah und ich dann abends nach Hause gefahren sind, hat Ulli, die noch woanders hin gefahren ist, leider den Schlüssel mitgenommen, wodurch wir zu Hause im Dunkeln vor verschlossener Tür standen. Ulli ging natürlich dann auch nicht mehr an ihr Handy (Mc Murphy lässt grüßen). Der Guard hat uns dann beim Einbruch geholfen indem er uns ein lagen Draht geliehen hat. Im Film sieht das immer so einfach aus, mit einem Draht im Schlüsselloch die Tür aufzubrechen. Naja – ich hab’s nicht geschafft. Ich hab dann leider mehr oder weniger aus Versehen die eine Scheibe eingedrückt und konnte die Tür dann von innen öffnen.
Anschließend konnten Marcel und Katrin dann doch noch auf ne Runde Pokern vorbei kommen. Kreativerweise haben wir vorher verschiedenfarbige Bohnen gekauft und fleißig Kronkorken gesammelt, sodass wir auch quasi Ersatzpokerchips hatten. Das ganze sah dann so aus:
Katrin, Marcel, die Pokerbohnen/-kronkorken und ein paar Kekse
Joa gestern haben wir dann aufgrund von langanhaltenden heftigen Regenfällen den ganzen Tag rumgegammelt (eigentlich wollte ich Waschen) und sind abends dann noch schön essen gegangen.
Ich hab mir dann noch ne DVD mit 20 Filmen drauf für 6,000UGX gekauft (Die gibt’s auch mit 120 Filmen) und erst mal „Braveheard“ auf Schottisch in mäßiger Qualität geguckt – ziemlich genial.
So, das war’s schon wieder für diese Woche. Ich wird mir jetzt noch Anti-Malaria-Tee machen und danach den ganzen Abend mit dem ekelhaften Artemisia-Geschmack im Mund rumlaufen.
In diesem Sinne,
Frohe Vorweihnachtszeit.
PS: Man beachte auch die neue Umfrage.
Verfasst von
Jonas
um
17:52
Dienstag, 1. Dezember 2009
Das war's mit den Hühnern...!
So jetzt ist es noch offizieller. Ich hasse Hunde!
Die haben mir heut Nacht ganz kackendreist meine Hühner gefressen!!! Den Kanickeldraht vom Stall aufgerissen und das war's dann mit den Hühnern. Nichtmal ne Wochen haben sie überlebt! Im ganzen Garten liegen jetzt Federn rum.
Boah ich bin grad richtig angepisst!
Gut dass ich nicht noch eins gekauft habe, nachdem das erste weggestorben ist.
Naja jetzt bau ich n Haus aus Wellblech in dem Stall, da wird ja wohl kein Hund reinkommen. Das hatte ich eigentlich eh vor gegen Sonne und Regen.
Wird jetzt nur noch teurer, weil ich das jetzt nicht mehr so halb offen bauen kann, wie ich's ursprünglich vorhatte. Und neue Hühner muss ich auch kaufen.
Man man man!
Sone Drecksköter ej!
Hannah hat mal einer fast ins Bein gebissen. Die haben hier bestimmt alle Tollwut. Ich hoffe sie krepieren dran!
Naja bis demnächst... dann vll. mit besserer Laune...
Die haben mir heut Nacht ganz kackendreist meine Hühner gefressen!!! Den Kanickeldraht vom Stall aufgerissen und das war's dann mit den Hühnern. Nichtmal ne Wochen haben sie überlebt! Im ganzen Garten liegen jetzt Federn rum.
Boah ich bin grad richtig angepisst!
Gut dass ich nicht noch eins gekauft habe, nachdem das erste weggestorben ist.
Naja jetzt bau ich n Haus aus Wellblech in dem Stall, da wird ja wohl kein Hund reinkommen. Das hatte ich eigentlich eh vor gegen Sonne und Regen.
Wird jetzt nur noch teurer, weil ich das jetzt nicht mehr so halb offen bauen kann, wie ich's ursprünglich vorhatte. Und neue Hühner muss ich auch kaufen.
Man man man!
Sone Drecksköter ej!
Hannah hat mal einer fast ins Bein gebissen. Die haben hier bestimmt alle Tollwut. Ich hoffe sie krepieren dran!
Naja bis demnächst... dann vll. mit besserer Laune...
Verfasst von
Jonas
um
12:34
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