Montag, 26. Juli 2010
Update
Moin Leute,
Da ich ja letzte Woche Abschlussseminar in Kampala hatte und meine Freundin ja auch in Kampala wohnt, bin ich mit 2 zusätzlichen Urlaubstagen die ganze letzte Woche in der Hauptstadt gewesen.
Freitag angekommen ging’s erst mal wieder wie üblich zur Kabalagala feiern. Erschreckenderweise war diese für einen Freitagabend erstaunlich leer. Man sah kaum Menschen in den Clubs und Bars und keinen Autostau auf der Straße. Offensichtlich steckte den Menschen der Schreck der Anschläge der vorherigen Woche noch immer in den Gliedern.
Dazu sei gesagt: Kampala ist nach offiziellen Angaben nach wie vor sicher. Es besteht kein erhöhtes Risiko. Dazu muss ich eh nochmal eine Sache loswerden… Die Chance hier bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen ist garantiert 1000-mal höher als durch Anschläge somalischer Terroristen. Trotzdem steige ich jeden Tag aufs Boda oder ins Matatu! Schade ist nur, dass jetzt in Deutschland vermutlich alle denken, in Uganda ist die Hölle los mit Autobomben an jeder Ecke und Anti-Terror-Truppen auf den Dächern. Nein Leute, so ist es nicht. Der ugandische Alltag wird in den deutschen Medien nur leider nicht gezeigt – gut interessiert ja auch ehrlich gesagt keinen, wenn sich in Fort Portal die Tomatenpreise erhöhen. Aber keine Angst Leute dafür bin ich ja da! Wer ugandischen Alltag erleben will kommt am besten selber her und schaut sich die Sache mit eigenen Augen an. Wem das zu viel Aufwand ist, der lese doch einfach meinen Blog nochmal von vorne.
Es ist nämlich Schade ein ganzes Land nur darauf zu reduzieren, was man aus den deutschen Medien erfährt. In Deutschland gab’s nämlich auch schon mal Bombenanschläge und trotzdem hat keiner Angst nach Deutschland zu fahren und es stehen auch keine Anti-Terror-Truppen auf den Dächern.
Naja ich schweife ab… In der kleinen Reggea-Bar, wo wir immer rumhängen waren jedenfalls dann doch einige Leute und so wurde es doch noch ein gelungener Abend.
Mittwochabend bin ich dann zu dem Seminarort gefahren, der im Prinzip ganz in der Nähe lag. Das Seminar an sich war jetzt nicht besonders außergewöhnlich. Wir haben unser Jahr reflektiert und uns nochmal mit Entwicklungszusammenarbeit auseinander gesetzt. Außerdem habe ich erkannt, dass ich so ziemlich der einzige bin, der absolut gar nicht wieder zurück will, was mich doch überrascht hat. Naja.
Zudem war letzte Woche ja auch Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU), zu dem jede Menge gaaanz wichtiger Leute aus aller Welt gekommen sind. Unter anderem auch unser lieber netter Außenminister Guido Westerwelle. Persönlich habe ich zwar keinen der gaaanz wichtigen Leute gesehen, allerdings lag unser Hotel an der Straße zum Tagungsort der Delegationen, sodass man ununterbrochen Polizeiautos mit Sirenen hörte, die die gaaanz wichtigen Leute eskortierten. Natürlich auch mitten durch Kampalas Innenstadtstau… War schon lustig anzusehen.
Naja gestern bin ich dann zurück gekommen – leider mit dicker Erkältung (nein, keine Malaria), weshalb ich auch heute zu Hause geblieben bin.
Nächstes Wochenende kommt meine Freundin dann wahrscheinlich her und wir werden uns mal Fort Portal und Umgebung genauer angucken.
Bis demnächst,
Jonas
PS: Die Tomatenpreise haben sich übrigens nicht erhöht.
Da ich ja letzte Woche Abschlussseminar in Kampala hatte und meine Freundin ja auch in Kampala wohnt, bin ich mit 2 zusätzlichen Urlaubstagen die ganze letzte Woche in der Hauptstadt gewesen.
Freitag angekommen ging’s erst mal wieder wie üblich zur Kabalagala feiern. Erschreckenderweise war diese für einen Freitagabend erstaunlich leer. Man sah kaum Menschen in den Clubs und Bars und keinen Autostau auf der Straße. Offensichtlich steckte den Menschen der Schreck der Anschläge der vorherigen Woche noch immer in den Gliedern.
Dazu sei gesagt: Kampala ist nach offiziellen Angaben nach wie vor sicher. Es besteht kein erhöhtes Risiko. Dazu muss ich eh nochmal eine Sache loswerden… Die Chance hier bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen ist garantiert 1000-mal höher als durch Anschläge somalischer Terroristen. Trotzdem steige ich jeden Tag aufs Boda oder ins Matatu! Schade ist nur, dass jetzt in Deutschland vermutlich alle denken, in Uganda ist die Hölle los mit Autobomben an jeder Ecke und Anti-Terror-Truppen auf den Dächern. Nein Leute, so ist es nicht. Der ugandische Alltag wird in den deutschen Medien nur leider nicht gezeigt – gut interessiert ja auch ehrlich gesagt keinen, wenn sich in Fort Portal die Tomatenpreise erhöhen. Aber keine Angst Leute dafür bin ich ja da! Wer ugandischen Alltag erleben will kommt am besten selber her und schaut sich die Sache mit eigenen Augen an. Wem das zu viel Aufwand ist, der lese doch einfach meinen Blog nochmal von vorne.
Es ist nämlich Schade ein ganzes Land nur darauf zu reduzieren, was man aus den deutschen Medien erfährt. In Deutschland gab’s nämlich auch schon mal Bombenanschläge und trotzdem hat keiner Angst nach Deutschland zu fahren und es stehen auch keine Anti-Terror-Truppen auf den Dächern.
Naja ich schweife ab… In der kleinen Reggea-Bar, wo wir immer rumhängen waren jedenfalls dann doch einige Leute und so wurde es doch noch ein gelungener Abend.
Mittwochabend bin ich dann zu dem Seminarort gefahren, der im Prinzip ganz in der Nähe lag. Das Seminar an sich war jetzt nicht besonders außergewöhnlich. Wir haben unser Jahr reflektiert und uns nochmal mit Entwicklungszusammenarbeit auseinander gesetzt. Außerdem habe ich erkannt, dass ich so ziemlich der einzige bin, der absolut gar nicht wieder zurück will, was mich doch überrascht hat. Naja.
Zudem war letzte Woche ja auch Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU), zu dem jede Menge gaaanz wichtiger Leute aus aller Welt gekommen sind. Unter anderem auch unser lieber netter Außenminister Guido Westerwelle. Persönlich habe ich zwar keinen der gaaanz wichtigen Leute gesehen, allerdings lag unser Hotel an der Straße zum Tagungsort der Delegationen, sodass man ununterbrochen Polizeiautos mit Sirenen hörte, die die gaaanz wichtigen Leute eskortierten. Natürlich auch mitten durch Kampalas Innenstadtstau… War schon lustig anzusehen.
Naja gestern bin ich dann zurück gekommen – leider mit dicker Erkältung (nein, keine Malaria), weshalb ich auch heute zu Hause geblieben bin.
Nächstes Wochenende kommt meine Freundin dann wahrscheinlich her und wir werden uns mal Fort Portal und Umgebung genauer angucken.
Bis demnächst,
Jonas
PS: Die Tomatenpreise haben sich übrigens nicht erhöht.
Verfasst von
Jonas
um
18:48
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