Mittwoch, 21. Oktober 2009

Ein monat und es geht weiter...

Hallo liebe Blogleser!

Man glaubt es kaum, aber heute bin ich schon einen ganzen Monat in Uganda! Eine Woche Kampala und dreieinhalb Wochen Fort Portal.
Irgendwie verging die Zeit doch schneller als erwartet. Aber nichts desto trotz habe ich doch schon jede Menge erlebt!

Was ist denn eigentlich alles so passiert?
Also:
Wir hatten 3 ganze Nächte keinen Strom - einen Tag kein Wasser. Wir haben 2 starke und unzählige kleine Erdbeben er- und überlebt. Eins davon hatte Stärke 5!(http://earthquake.usgs.gov/eqcenter/recenteqsww/Quakes/us2009mxab.php) Wir haben uns ein Kräuterbeet angelegt. Ich habe mein erstes eigenes Regal gebaut. Ich habe zum ersten Mal mit Hand gewaschen bzw. zum ersten Mal überhaupt selbst gewaschen. Ich habe Examen korrigiert und 2 Unterrichtsstunden selbst geleitet – eine davon mit 30 Schülern. Ich musste mindestens 20 Mal erklären, wie man einen Text in Word markiert. Ich habe auf Arbeit ganze zweieinhalb Hörbücher durchgehört. Ich war zweimal in Kampala. Und bin zweimal mit dem Link-Bus gefahren. Ich bin ziemlich viel Boda gefahren - einmal mit vier Leuten auf einem Boda! Wir haben 2 Ausflüge gemacht. Ich habe Affen gesehen. Ich bin in einem Kratersee geschwommen. Ich habe mal wieder Tropfsteine gesehen. Ich stand hinter einem Wasserfall. Wir haben 427 Fotos und Videos gemacht. Ich habe 13 Blogeinträge geschrieben. Ich habe mein Handy entsperren lassen und eine ugandische SIM-Karte gekauft. Wir waren am 3.10. bei der Party der deutschen Botschaft im Sheraton Hotel, Kampala. Ich habe mir Campari gekauft und die Flasche schon halb geleert. Ich habe viel über Preise verhandelt. Ich war joggen. Ich habe die Sonne in Zenit stehen sehen. Ich habe einheimisches Essen probiert. Ich habe ein Bankkonto eröffnet. Wir haben jede Menge mit Hand abgewaschen und abgetrocknet. Ich habe mich daran gewöhnt kalt zu duschen. Ich habe jeden Tag mindestens 4 Tassen Tee getrunken. Ich habe ziemlich viel Wasser gefiltert. Wir waren auf dem Markt. Wir haben eine Matratze gekauft. Ich bin Matatu gefahren. Ich habe unendlich viele Insekten erschlagen. Ich habe einen leichten Sonnenbrand auf den Unterarmen gehabt. Wir haben uns Internet zu Hause organisiert. Ich habe mit Deutschland geskyped. Ich hatte noch keine merkwürdige Krankheit – noch nicht mal den angeblich so üblichen Anfangsdurchfall. Ich habe ganz andere Sterne am Himmel stehen sehen und die Milchstraße so deutlich, wie noch nie zuvor. Wir haben Großputz gemacht. Ich war zweimal Pizza essen. Wir waren bei dem freitäglichen Filmeabend. Wir waren im Gottesdienst auf Rutooro. Wir haben ab und zu gegenüber bei den einheimischen Straßenhändlern eingekauft. Wir haben jede Menge Fruchtsäfte und Milchshakes mit unserem Mixer gemacht. Wir hatten Besuch von Richard aus Arua. Wir haben uns Fahrräder gekauft und sind jede Menge damit gefahren. Ich habe einen Petname bekommen. Ich habe frittierte Ameisen gegessen. Wir haben Passionjuice gemacht. Wir haben Spaghetti, Pfannkuchen und Rührei gemacht. Wir haben einheimisches Bier getrunken. Wir haben 10 Folgen Dr. House geguckt. Wir haben eine Ameisenarmee zurückgedrängt. Mein Klo wurde repariert und es kommt auch kein Wasser mehr aus der Decke. Wir waren bei Sister Annett, einer Nonne, zum Essen eingeladen. Wir waren im „besten Nightclub upcountry“. Ich habe Marabus gesehen. Ich habe immer noch kein Rutooro gelernt. Wir haben Tütensuppen gegessen. Ich habe Ananas-Marmelade gegessen.

Joa das war so das gröbste. Ich hoffe, der nächste Monat wird genauso aufregend und der Alltag macht sich nicht allzu schnell breit.
Bis demnächst, Jonas.

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