Sonntag, 17. Januar 2010

Joa ich bin's nochmal...

In Kampala erlebt man immer doppelt so viel wie sonst, deswegen muss ich jetzt schon wieder bloggen...^^

Also:
Freitagabend war ich nochmal spontanst im Kino (ja hier gibt's n Kino) und hab mir "Avatar" angeguckt (nein, nicht in 3D - so gut ist das Kino dann doch nicht). Ziemlich cooler Film, allerdings ist es ein bisschen merkwürdig, einen Film, bei den es um Ünterdrückung anderer Rassen geht, in Afrika anzuschauen... Naja.

Danach waren wir dann noch im Iguana Party machen... Leider waren da auch wieder einige Prostituierte, was die ganze Sache ziemlich anstrengend und nervig gemacht hat.

Joa gestern gings dann zum Äquator nach Nkozi, wo man für 5,000 UGX das tolle, einzigartige Wasser-Abfluss-Experiment vorgeführt bekam.
Dabei drehte sich das Wasser auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn. Auf dem Äquator floss es direkt nach unten ab.
Wenn man sich jetzt den Wikipediaartikel zu Corialiskraft durchliest könnte man feststellen, das da irgendwas falsch gelaufen ist:
Einfluss der Corioliskraft auf den Wasserabfluss in einem Becken

Eine oft anzutreffende Meinung bezüglich der Corioliskraft bezieht sich auf das Drehverhalten eines Wasserstrudels, zum Beispiel in einer Badewanne. Wird der Abfluss geöffnet, soll sich der entstehende Strudel auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn bewegen, auf der Südhalbkugel entsprechend mit dem Uhrzeigersinn – ähnlich wie die Tiefdruckgebiete der Atmosphäre. Tatsächlich spielt die Corioliskraft in solch kleinen Dimensionen keine praktische Rolle. Im Vergleich zu anderen Einflüssen, beispielsweise bereits existenten Strömungen, ist der Einfluss der Corioliskraft vernachlässigbar.

Man sollte bemerken, das die Typen vom Experiment das Wasser auf mirakulöse Art und Weise dazu gebracht haben sich genau andersherum zu drehen, als es eigentlich sollte.
Und wenn man dann auch noch weiß, dass sich der tatsächliche GPS-genormte Äquator eigentlich 30m weiter südlich befindet, verliert man endgültig den Glauben an die verborgenen Kräfte das Waschbecken-Strudels.

In diesem Sinne,
frohes Schaffen

1 Kommentar:

  1. Hey Jonas,
    hast einen interessanten Blog, bin über freiwilligen-planet.de zufällig darauf gestoßen.
    Das mit den Prostituierten kenne ich irgendwie leider ganz gut, die versauen einem immer den Abend, wenn sie nicht so ganz verstehen wollen, dass man nicht ihretwegen abends weggegangen ist.
    Schickes Bild von dir übrigens, so eins will ich auch noch unbedingt, ist schon fast so ein Klischeebild, wie die Fotos inmitten von afrikanischen Kindern, die sich immer in den sozialen Netzwerken tummeln.

    Liebe Grüße aus Kenia,
    Simon

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